Anschaffung einer Alarmanlage - darauf sollten Sie achten
Laut Polizeilicher Kriminalstatistik wird in Deutschland alle vier Minuten eingebrochen. Interessant dabei: etwa 45% aller Einbruchversuche scheitern. Alarmanlagen haben einen erheblichen Anteil daran. Sie dienen der Abschreckung, warnen die Bewohner und alarmieren die Polizei. Und sie verkürzen die Beutesammelzeit der Täter, falls es ihnen dennoch gelingt, einzudringen. Selbst dann lohnen sich Alarmanlagen also, denn nur etwa 18% aller Einbrüche werden aufgeklärt. Wenn Sie die Anschaffung einer Alarmanlage planen, geben wir Ihnen hier einen ersten Einblick, worauf Sie achten sollten.
Welche Arten von Alarmanlagen gibt es?
Es gibt eine Vielzahl von Meldertypen - von Glasbruchmeldern, über Bewegungsmelder bis zu Infrarot- und Mikrowellenschranken. Im Wesentlichen wird zwischen Außenhaut- und Innenraumüberwachung unterschieden.
Bewegungsmelder zur Innenraumüberwachung alarmieren, sobald es zu unerwünschten Bewegungen im Inneren kommt. Außenhautüberwachungen melden beispielsweise das Öffnen von Türen und Fenstern.
Tür- und Fenstermelder
Für die einfache Basissicherung kommen Tür- und Fenstermelder zum Einsatz, die auch separat, ohne Installation einer ganzen Anlage, verwendet werden können. Diese Geräte reagieren beim Öffnen oder Aufhebeln, nicht aber beim Zerschlagen einer Scheibe. Dafür sind zusätzliche Glasbruchmelder nötig, die durch Schwingungen oder das Bruchgeräusch ausgelöst werden.
Funkalarmanlagen
Mehr Sicherheit bietet eine Funk-Alarmanlage, die neben Fenster- und Türkontakten, auch über Bewegungsmelder und eine Alarmzentrale verfügt.
Drahtalarmanlagen
Für Neubauten oder Häuser, die saniert werden, ist eine Drahtalarmanlage, die beste Wahl. Sie ist weniger störanfällig als Funkanlagen. Allerdings müssen die Kabel direkt im Unterputz verlegt werden.
Hybride Alarmanlagen
Hybridanlagen vereinen die Vorteile von Draht- und Funkalarmanlagen.
Welche Funktionen sind Ihnen wichtig?
Soll die Anlage lediglich einen Signalton abgeben oder den Alarm auch per Telefon, SMS oder E-Mail melden? Möchten Sie die Anlage über Ihr Smartphone und Tablet oder per Fernbedienung bedienen können, um sie beispielsweise bei einem Fehlalarm schneller abstellen zu können? Ist ein Ereignisprotokoll sinnvoll, das Ihnen anzeigt, wo der Alarm ausgelöst wurde? Brauchen Sie eine Überwachungskamera? Diese und andere Fragen sollten Sie vor dem Kauf Ihrer Alarmanlage beantworten.
Welche Funktionen und Eigenschaften sind sinnvoll?
Es gibt einige Funktionen und Eigenschaften einer Alarmanlage, die in jedem Fall ratsam sind. Egal, für welche Art von Alarmanlage und welche Funktionen Sie sich entscheiden.
Außensirene
Zusätzlich zur Innensirene ist eine Außensirene wichtig, damit das Umfeld, zum Beispiel während Ihrer Abwesenheit, auf den Einbruch aufmerksam wird.
Sabotageschutz
Der Sabotageschutz verhindert, dass Einbrecher die Anlage außer Gefecht setzen können. Dafür sollte die Anlage an einer schwer erreichbaren Stelle angebracht werden und alarmieren, wenn versucht wird, sie zu öffnen.
Notstromversorgung
Im Falle eines Stromausfalls sollte eine Notstromversorgung gewährleistet sein. Bei Funksirenen ist vor allem auf die Laufzeit der Batterien und den Stromverbrauch der Anlage zu achten.
Fazit
Alarmanlagen gibt es für jeden Anspruch und Geldbeutel. Welche Art wann zum Einsatz kommt und über welche Funktionen die Anlage verfügen sollte, hängt maßgeblich davon ab, wo sie eingesetzt wird und wie hoch das Sicherheitsrisiko ist.
Wer sicher gehen will, dass die Anlage ihren Zweck erfüllt, sollte die Planung der Einbruch-Überwachung einem Profi überlassen. Denn neben der sinnvollen Verteilung aller Sensoren, ist auf die Merkmale der Alarmanlage zu achten.
Gern stellen wir Ihnen die Möglichkeiten im Detail vor. Vereinbaren Sie einen unverbindlichen Beratungstermin: 09485 6539-0.
Foto: Marina Lohrbach, fotolia, #157250023